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Mit 96 Jahren noch klöppeln

  • Redaktion HdS
  • 3. Okt. 2019
  • 1 Min. Lesezeit

Unsere Bewohnerin Anna Fischer, die 1923 im Sudentenland geboren wurde und nach dem Krieg durch Vertreibung in Lich eine neue Heimat fand, musste bereits als Kind „Klöppeln“ erlernen.

Klöppeln ist eine Handarbeitstechnik, bei der verschiedenartige Spitzen wie Deckchen, Meterware oder Schmuckelemente, aber auch Bilder gefertigt werden. Die Klöppel sind spindelförmige, meist aus Holz gefertigte „Spulen“, auf die ein Garn aufgewickelt wird. Charakteristisch ist dabei der systematische Wechsel von Verdrehen, Verkreuzen, Verknüpfen und Verschlingen von Fäden im Mehrfachsystem, also ein Handwerk, bei dem man talentiert sein sollte.

In jungen Jahren hat Fischer verschiedene Auftragsarbeiten für eine Firma angefertigt, die die Arbeiten verkauft hat. In Hessen hat sie eine Ausstellung bei der Volkshochschule in Lich gehabt und 32 Jahre lang als Klöppel-Lehrerin gearbeitet. Derzeit arbeitet die nun 96-jährige Anna Fischer an einem Weihnachtstischläufer.

 
 
 

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